Seminar-Informationen

Forderungspfändungen gehören zu den wichtigsten Instrumenten der kommunalen Vollstreckung. Während Standardmaßnahmen wie Lohn- oder Kontopfändungen durch gängige Muster meist abgedeckt sind, bereiten individuelle und komplexere Fälle in der Praxis häufig Probleme. Dieses Seminar vermittelt die rechtlichen Grundlagen, zeigt, welche Vorschriften aus Verwaltungsvollstreckungsgesetz, ZPO und AO beachtet werden müssen, und gibt konkrete Formulierungshilfen. Die Teilnehmenden erhalten zahlreiche Muster für typische Pfändungssituationen und erarbeiten gemeinsam praxisgerechte Lösungen – einschließlich Besonderheiten zum Thema Geldwäsche.

Schwerpunkte

  • Grundlagen für Forderungspfändungen: was sagt „mein“ Verwaltungsvollstreckungsgesetz?
  • Inhalte einer Pfändungs- und Einziehungsverfügung
  • Forderungspfändung als bevorzugtes Auswahlmittel
  • Individuelle Formulierungen
  • Beachtung der ZPO und AO
  • Unpfändbarkeit von Ansprüchen – Möglichkeiten des Schuldners
  • Pfändung in P-Konten – warum nicht?
  • Die „Oma-Enkel-Nummer“: wenn Dritte Konten für den Schuldner halten
  • Besonderheiten des Geldwäschegesetzes und Rolle des Geldwäschebeauftragten
  • Praktische Pfändung: Mieteinnahmen, Nebenkostenrückzahlungen, Mietkautionen, Ansprüche aus Lieferungen und Leistungen, Einkünfte von Selbständigen, Eigentümergrundschulden, Kaufpreispfändungen, Notaranderkonten
  • Drittschuldnererklärung: Inhalte, Zwangsgelder und Pflichten
  • Mustertexte und Formulierungshilfen
  • Fragen und Erfahrungsaustausch

Teilnahmebedingungen

Bitte melden Sie Ihre Teilnahme schriftlich an. Ihre Verwaltung erhält mit der Teilnahmebestätigung die Rechnung zugeschickt. Die Teilnahmegebühr von 225,00 € zzgl. 19 % MwSt. pro Teilnehmer schließt Arbeitsunterlagen, Mittagessen und Erfrischungsgetränke ein. Bei Stornierung nach dem 10.08.2026 sind 50 % der Gebühr, bei Nichtteilnahme ohne Abmeldung sowie Absage am Seminartag ist die volle Seminargebühr fällig. Bitte überweisen Sie die Teilnahmegebühr bis zum 31.08.2026.